Predators
Diese Geschichte, die ich euch erzählen werde, ist meine Geschichte...
Und wie bei so vielen Geschichten, die erzählt werden, begann auch sie vor sehr langer... jedoch nicht vergessener Zeit.
In einer Welt, lange bevor die Pyramiden errichtet wurden, bevor die Primaten von den Bäumen hinunterstiegen, um sich als Herrscher über die Welt zu erheben und bevor die Eiszeit, die Erde unter ihrer weißen Decke begrub. Als der mächtige Kontinent Pangaea entzwei brach und die Landmassen auseinander trieben, wurde die Erde von den größten, aber auch sonderbarsten Geschöpfen beherrscht, welche die Natur jemals hervorgebracht hatte... den Dinosauriern.
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Wir befinden uns in einem Zeitalter, welches als die "untere Kreide" bekannt war, wo Erdbeben und Vulkanausbrüche noch etwas ganz alltägliches waren und es nur um eines ging - überleben.
Die allerersten Ideen eine Story zu schreiben, in denen eine Gruppe Raptoren die Hauptrolle spielen, spukte mir bereits im Jahr 2000 im Kopf herum, nachdem ich damals Disneys Dinosaurier im Kino gesehen habe und mich anschließend fragte, wieso fleischfressende Dinosaurier in Filmen immer nur als blutrünstige und hirnlose Fressmaschinen dargestellt werden?! Nur weil sie eben Fleischfresser waren und von der Natur als solche erschaffen wurden? Dabei kämpften sie ebenso, wie auch die Pflanzenfresser nur um ihr Überleben. Macht so etwas die Fleischfresser automatisch böse? Das wollte ich mit meiner Geschichte ändern und Raptoren in einem Licht darstellen, das sich von dem üblichen Hollywood Image, (ala "der Weiße Hai") weg bewegt, so sehr ich auch die Jurassic Park Filme liebe.
Manchen wird es sicherlich etwas befremdlich vorkommen, das die Dinosaurier in meiner Story sprechen können. Ich bin mir aber ziemlich sicher, das Raptoren untereinander kommunizieren konnten und über eine durchaus komplexe Sprache verfügten, wie es etwa bei Delfinen der Fall ist.
Inspiriert von Robert Bakkers großartigem Werk "Raptor Red", begann ich Anfang 2004 schließlich an der ursprünglichen Geschichte "Predators - Ein Abenteuer vor 65 Millionen Jahren" zu arbeiten, die ich als Fortsetzungsroman im Internet veröffentlichte, welche von mir allerdings nie fertig gestellt wurde, da ich aus heutiger Sicht mit einigen Dingen überhaupt nicht mehr zufrieden bin. Von den etlichen fachlichen Fehlern, die mir unterlaufen sind, spreche ich dabei noch gar nicht mal. Ursprünglich hatte ich vorgehabt diese Geschichte aus dem Internet zu entfernen, aber da ich bis heute noch auf die alte Predators Story (die 2014 immerhin 10 Jahre alt wurde und durch die ich neue Freundschaften gewinnen konnte) angesprochen werde und offenbar immer noch gerne von einigen Leuten gelesen wird, hatte ich mich am Ende doch dafür entschieden sie weiterhin im Internet zu belassen, damit sie nicht völlig in Vergessenheit gerät.
Zwischendurch trieb ich mich schreiberisch mehr in Fantasy Gefilden herum. Das Ergebnis war letztlich meine Eragon Fanfiction, an der ich solange gearbeitet habe, bis diese gewisse "Magie", welche mich dazu bewegte, diese Fanfiction überhaupt zu schreiben, plötzlich verpuffte. Das mochte möglicherweise etwas mit dem lausigen Ende des 4. Eragon Bandes zu tun gehabt haben und die daraus folgende Erkenntnis, dass Christopher Paolini gar nicht so der supertolle Schriftsteller ist, für den man ihn zu Anfangs hielt.
Nach einer längeren Phase, man kann auch durchaus sagen, in einer Zeit der Selbstfindung (sowohl persönlich, wie auch schreiberisch), hatte ich trotz allem die Lust am Schreiben nicht verloren. Aber in welche Richtung sollte die Thematik gehen?
Ich musste jedenfalls nicht lange darüber nachdenken und mir wurde schnell klar, dass ich mit meiner neuen Story wieder "Back to the Roots" gehen würde und über das schreibe, was sowieso in mir drin steckt und woran auch wahrhaftig mein Herz hängt. Allerdings wollte ich keinesfalls die alte "Predators" Story neu aufwärmen. Der logischste Schritt erschien für mich darin, einen kompletten Neustart zu machen, oder wie es im Filmgeschäft heute heißt, ein "Reboot".
"Predatos - Diaries of a Raptor", oder schlicht "Diaries" genannt, ist folglich nicht als Vorgeschichte von "Predators" zu verstehen, auch wenn die selben drei Hauptcharaktere wieder mit von der Partie sind und euch sicherlich so manches aus "Predators" vertraut vorkommen wird. Aus diesem Grund ist es auch nicht notwendig, vorher die alte "Predators" Story gelesen zu haben.